2015

Jan Gehl erhält Bertha-und-Carl-Benz-Preis 2015

für seine Verdienste im Bereich Mobilität

2015 wird der Bertha-und-Carl-Benz-Preis zum dritten Mal verliehen. Das Preisgericht unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz schlug den dänischen Stadtplaner Prof. Dr. Jan Gehl als Preisträger vor. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorschlag am Dienstag, 24. November einstimmig in nicht öffentlicher Sitzung zu.

Das Preisgericht begründete seine Entscheidung damit, dass das Gesamtwirken von Prof. Dr. Gehl eine bedeutende Verbesserung der Mobilität darstellt und er sich insbesondere um eine umweltgerechtere, sozialere oder einfachere Mobilität verdient gemacht hat. Damit erfülle er die Kriterien der Satzung für den Bertha-und-Carl-Benz Preis in vollem Umfang.

Festakt zur Verleihung des Bertha-und-Carl-Benz-Preises

Zur Preisverleihung im Rahmen eines Festakts mit Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz am Sonntag, den 6. März 2016, um 11.00 Uhr, im Florian-Waldeck-Saal der Reiss-Engelhorn-Museen, Zeughaus C5, 68159 Mannheim sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Allerdings ist eine vorherige Anmeldung erforderlich: bis zum 5. März.
Anmeldung

www.mannheim.de | gehlarchitects.com

 

Jan Gehl; Sandra Henningsson, Rights Gehl Architects PR Marketing

2015 wird der Bertha-und-Carl-Benz-Preis zum dritten Mal verliehen. Das Preisgericht unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz schlug den dänischen Stadtplaner Prof. Dr. Jan Gehl als Preisträger vor. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorschlag am Dienstag, 24. November einstimmig in nicht öffentlicher Sitzung zu.

Das Preisgericht begründete seine Entscheidung damit, dass das Gesamtwirken von Prof. Dr. Gehl eine bedeutende Verbesserung der Mobilität darstellt und er sich insbesondere um eine umweltgerechtere, sozialere oder einfachere Mobilität verdient gemacht hat. Damit erfülle er die Kriterien der Satzung für den Bertha-und-Carl-Benz Preis in vollem Umfang.

Festakt zur Verleihung des Bertha-und-Carl-Benz-Preises

Zur Preisverleihung im Rahmen eines Festakts mit Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz am Sonntag, den 6. März 2016, um 11.00 Uhr, im Florian-Waldeck-Saal der Reiss-Engelhorn-Museen, Zeughaus C5, 68159 Mannheim sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Allerdings ist eine vorherige Anmeldung erforderlich: bis zum 5. März.
Anmeldung

www.mannheim.de | gehlarchitects.com

 

Jan Gehl; Sandra Henningsson, Rights Gehl Architects PR Marketing
 

Jan Gehl in Deutschland

Am 18. Februar sprach der dänische Architekt und Stadtplaner Jan Gehl über seine Grundprinzipien einer Stadtplanung, die sich am Menschen orientiert und stellte zahlreiche internationale Beispiele von Städten vor, in denen diese Prinzipien bereits Anwendung fanden – darunter seine Heimatstadt Kopenhagen. Anschließend diskutierte Gehl mit dem Zukunfts- und Stadtforscher Ludwig Engel.

Der Abend wurde zusammen mit der Alfred-Herrhausen-Gesellschaft organisiert – zur Vorstellung der ersten deutschen Ausgabe seines Buches Cities for People, das bereits in zahlreiche andere Sprachen übersetzt wurde. 

Seit mehr als 40 Jahren befasst sich Jan Gehl damit, die Qualität von Plätzen, Straßen, ja ganzen Stadtvierteln zum Wohle der Bewohner zu verbessern. Indem Gehl selbst Millionenstädte kleinmaßstäblich und im Detail betrachtet, entwickelt er Mittel und Wege, dysfunktionale und unwirtliche Stadtlandschaften entscheidend zu verändern. Wichtigster Grundsatz für Jan Gehls Stadtplanung nach menschlichem Maß: Der Stadtraum muss mit der Geschwindigkeit eines Fußgängers erlebt werden. „Wo gegangen, geredet, gestoppt, geschaut, gesessen und gespielt wird, dort ist eine Stadt lebendig.“ Nur so kann es gelingen, sowohl traditionelle Metropolen wie die schnell wachsenden Städte von Entwicklungs- und Schwellenländern zu „Städten für Menschen“ zu machen.

 

Am 18. Februar sprach der dänische Architekt und Stadtplaner Jan Gehl über seine Grundprinzipien einer Stadtplanung, die sich am Menschen orientiert und stellte zahlreiche internationale Beispiele von Städten vor, in denen diese Prinzipien bereits Anwendung fanden – darunter seine Heimatstadt Kopenhagen. Anschließend diskutierte Gehl mit dem Zukunfts- und Stadtforscher Ludwig Engel.

Der Abend wurde zusammen mit der Alfred-Herrhausen-Gesellschaft organisiert – zur Vorstellung der ersten deutschen Ausgabe seines Buches Cities for People, das bereits in zahlreiche andere Sprachen übersetzt wurde. 

Seit mehr als 40 Jahren befasst sich Jan Gehl damit, die Qualität von Plätzen, Straßen, ja ganzen Stadtvierteln zum Wohle der Bewohner zu verbessern. Indem Gehl selbst Millionenstädte kleinmaßstäblich und im Detail betrachtet, entwickelt er Mittel und Wege, dysfunktionale und unwirtliche Stadtlandschaften entscheidend zu verändern. Wichtigster Grundsatz für Jan Gehls Stadtplanung nach menschlichem Maß: Der Stadtraum muss mit der Geschwindigkeit eines Fußgängers erlebt werden. „Wo gegangen, geredet, gestoppt, geschaut, gesessen und gespielt wird, dort ist eine Stadt lebendig.“ Nur so kann es gelingen, sowohl traditionelle Metropolen wie die schnell wachsenden Städte von Entwicklungs- und Schwellenländern zu „Städten für Menschen“ zu machen.

 

 

Architects‘ Darling

Der Architects‘ Darling geht in diesem Jahr zum ersten Mal an ein Architekturbüro: 1.500 Architekten und Planer haben gmp · von Gerkan Marg und Partner für ihre „herausragenden Verdienste in der Architektur und Baukultur“ auf Platz 1 gewählt.

Preisverleihung: 1. Dezember 2015, 12.30 Uhr
Kongress: Dienstag, 1. Dezember 2015, 8–18 Uhr
Ort: Station Berlin, Luckenwalder Str. 4–6, 10963 Berlin
Mehr Informationen und Anmeldung unter: www.heinze.de/kongress

www.baunetz.de

Hans-Sachs-Haus
Hans-Sachs-Haus © Hans-Georg-Esch

Der Architects‘ Darling geht in diesem Jahr zum ersten Mal an ein Architekturbüro: 1.500 Architekten und Planer haben gmp · von Gerkan Marg und Partner für ihre „herausragenden Verdienste in der Architektur und Baukultur“ auf Platz 1 gewählt.

Preisverleihung: 1. Dezember 2015, 12.30 Uhr
Kongress: Dienstag, 1. Dezember 2015, 8–18 Uhr
Ort: Station Berlin, Luckenwalder Str. 4–6, 10963 Berlin
Mehr Informationen und Anmeldung unter: www.heinze.de/kongress

www.baunetz.de

Hans-Sachs-Haus
Hans-Sachs-Haus © Hans-Georg-Esch
 

Phase Null – Der Film

Wie plant und baut man eine gute Schule? Der Film Phase Null zeigt, wie im Hamburger Stadtteil Osdorf-Lurup ein Schulbau in einem moderierten Prozess der Phase Null geplant wird: Ein Team aus einem Architekten und einem Pädagogen entwickelt gemeinsam mit den Beteiligten vor Ort die Eckdaten des Schul- und Raumprogramms. Ihr Auftrag: ein bedarfsgerechtes Konzept pädagogischer Architektur, das den Menschen in der Schule und im Stadtteil in besonderer Weise gerecht wird. Der Trailer ist hier zu sehen.

Die Leistungsphase Null bezeichnet die entscheidende Phase zu Beginn eines Planungsprozesses: die Projektdefinition. In ihr werden die zentralen Weichen für den Bauprozess gestellt. Oftmals ist diese Leistungsphase Null in die Planung nicht mit eingeschlossen und muss extra budgetiert werden. Doch eine gute Planung in der Phase Null stellt die Effizienz, Bedarfsgerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit des Bauvorhabens sicher. Ein erfolgreiches Konzept kann dabei nur erarbeitet werden, wenn alle am Schulbau beteiligten Gruppen mit einbezogen werden.

Im Film können die wichtigsten Schritte der konkreten Umsetzung einer Phase Null miterlebt werden. Er widmet sich auch der Frage, wie Nutzergruppen aktiv und auf hohem Niveau in Beteiligungsprozesse eingebunden werden können und welche Rahmenbedingungen dafür notwendig sind.

Wie plant und baut man eine gute Schule? Der Film Phase Null zeigt, wie im Hamburger Stadtteil Osdorf-Lurup ein Schulbau in einem moderierten Prozess der Phase Null geplant wird: Ein Team aus einem Architekten und einem Pädagogen entwickelt gemeinsam mit den Beteiligten vor Ort die Eckdaten des Schul- und Raumprogramms. Ihr Auftrag: ein bedarfsgerechtes Konzept pädagogischer Architektur, das den Menschen in der Schule und im Stadtteil in besonderer Weise gerecht wird. Der Trailer ist hier zu sehen.

Die Leistungsphase Null bezeichnet die entscheidende Phase zu Beginn eines Planungsprozesses: die Projektdefinition. In ihr werden die zentralen Weichen für den Bauprozess gestellt. Oftmals ist diese Leistungsphase Null in die Planung nicht mit eingeschlossen und muss extra budgetiert werden. Doch eine gute Planung in der Phase Null stellt die Effizienz, Bedarfsgerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit des Bauvorhabens sicher. Ein erfolgreiches Konzept kann dabei nur erarbeitet werden, wenn alle am Schulbau beteiligten Gruppen mit einbezogen werden.

Im Film können die wichtigsten Schritte der konkreten Umsetzung einer Phase Null miterlebt werden. Er widmet sich auch der Frage, wie Nutzergruppen aktiv und auf hohem Niveau in Beteiligungsprozesse eingebunden werden können und welche Rahmenbedingungen dafür notwendig sind.

 

IAKS All Time Award

für das Olympiastadion Berlin

Die Internationale Vereinigung für Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) hat am 27. Oktober im Congress-Centrum Nord der Koelnmesse einen All Time Award an das Olympiastadion Berlin verliehen. Gemeinsam geehrt wurden die Olympiastadion Berlin GmbH als Betreiberin und die Planer des umfassenden Umbaus (2000–2004), gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Berlin.

Im Zuge der Sanierung und des Umbaus in Vorbereitung auf den FIFA World Cup 2006 ab 2000 kam dem Büro gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner die anspruchsvolle Aufgabe zu, das denkmalgeschützte Bauwerk behutsam zu sanieren und es zugleich entsprechend den modernen Anforderungen an eine multifunktionale Arena zu modernisieren. Eine Schlüsselrolle kam der Konstruktion und Gestaltung des Daches zu. Um die historische Öffnung des – eben auch politischen – Baudenkmals zum westlich angrenzenden Maifeld mit Glockenturm und Langemarckhalle (einem nekrophilen Totentempel der Nationalsozialisten, der seit 2006 ein von gmp Architekten geplantes Dokumentationszentrum mit der Dauerausstellung „Geschichtsort Olympiagelände“ beherbergt) freihalten zu können, entschieden sich die Planer gegen eine geschlossene Ringkonstruktion. Stattdessen überdacht ein Stahlrohrfachwerk mit 68 Metern Spannweite, das auf 20 sehr schlanken Baumstützen im Bereich der Oberringtribüne lagert, sämtliche knapp 75.000 Plätze. Mit seiner feingliedrigen Konstruktion und Materialwahl– die Dachhaut wird aus einer transluzenten Membran gebildet – setzt sich das Dach bewusst von der massiven Tektonik des historischen Bauwerks ab.

Seitdem haben die Architekten mit zahlreichen weiteren Stadionbauten wie zum Beispiel für die FIFA Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika und 2014 in Brasilien und die UEFA Europameisterschaft 2012 (in Polen und in der Ukraine) ihre Kompetenz bei dieser Bauaufgabe bewiesen. In China wurden unter anderem das Shanghai Oriental Sports Center und das Universiade Sports Center realisiert, in Suzhou wurde gerade mit dem Bau des SIP Sports Centers begonnen.

Die Internationale Vereinigung für Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) hat am 27. Oktober im Congress-Centrum Nord der Koelnmesse einen All Time Award an das Olympiastadion Berlin verliehen. Gemeinsam geehrt wurden die Olympiastadion Berlin GmbH als Betreiberin und die Planer des umfassenden Umbaus (2000–2004), gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Berlin.

Im Zuge der Sanierung und des Umbaus in Vorbereitung auf den FIFA World Cup 2006 ab 2000 kam dem Büro gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner die anspruchsvolle Aufgabe zu, das denkmalgeschützte Bauwerk behutsam zu sanieren und es zugleich entsprechend den modernen Anforderungen an eine multifunktionale Arena zu modernisieren. Eine Schlüsselrolle kam der Konstruktion und Gestaltung des Daches zu. Um die historische Öffnung des – eben auch politischen – Baudenkmals zum westlich angrenzenden Maifeld mit Glockenturm und Langemarckhalle (einem nekrophilen Totentempel der Nationalsozialisten, der seit 2006 ein von gmp Architekten geplantes Dokumentationszentrum mit der Dauerausstellung „Geschichtsort Olympiagelände“ beherbergt) freihalten zu können, entschieden sich die Planer gegen eine geschlossene Ringkonstruktion. Stattdessen überdacht ein Stahlrohrfachwerk mit 68 Metern Spannweite, das auf 20 sehr schlanken Baumstützen im Bereich der Oberringtribüne lagert, sämtliche knapp 75.000 Plätze. Mit seiner feingliedrigen Konstruktion und Materialwahl– die Dachhaut wird aus einer transluzenten Membran gebildet – setzt sich das Dach bewusst von der massiven Tektonik des historischen Bauwerks ab.

Seitdem haben die Architekten mit zahlreichen weiteren Stadionbauten wie zum Beispiel für die FIFA Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika und 2014 in Brasilien und die UEFA Europameisterschaft 2012 (in Polen und in der Ukraine) ihre Kompetenz bei dieser Bauaufgabe bewiesen. In China wurden unter anderem das Shanghai Oriental Sports Center und das Universiade Sports Center realisiert, in Suzhou wurde gerade mit dem Bau des SIP Sports Centers begonnen.