Internationale Congress Centrum Berlin Messedamm 11-12 14055 Berlin
Führung im Rahmen des Tag des offenen Denkmals 2023
Das ICC Berlin ist ein Gesamtkunstwerk. Eine gigantische Zeitkapsel, die seit fast einem Jahrzehnt auf ein neues Nutzungskonzept wartet. Geplant in den 1960er Jahren und 1979 eröffnet, zieht das Messegebäude von Ursulina Schüler-Witte und Ralf Schüler mit dem unverwechselbaren Leitsystem Frank Oehrings nach wie vor Aufmerksamkeit auf sich. Überwältigt das brachiale Gebäude durch seine äußere Gestalt, zeigt es sich im Innern mit einer ruhigen Ausstrahlung und ermöglicht durch die Panoramafenster einen Blick nach draußen auf den plötzlich lautlosen Verkehr.
Berlinische Galerie Alte Jakobstraße 124–128 10969 Berlin
Gesprächsabend im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“
Mit dem „Mäusebunker“ von G+M Hänska und dem Hygieneinstitut von Fehling+Gogel, beide als Wissenschaftsbauten für die Freie Universität Berlin in Lichterfelde geplant, beschäftigt sich der Architekt Ludwig Heimbach in Ausstellungen und aktuell in einer Buchpublikation. Mit der Architekturhistorikerin Katharina Deppisch und Nils Philippi, wissenschaftlicher Volontär in der Architektursammlung der Berlinischen Galerie, wird er über die beiden Bauten ins Gespräch kommen: Was haben die zwei äußerlich völlig gegensätzlichen Architekturen dennoch gemeinsam, wie sind sie aufeinander bezogen? Was fasziniert ein Architekt heute an dem brutalistischen Duo der 1970er Jahre und was erzählt es über das damalige Berlin?
Kongress am Park Augsburg Gögginger Str. 10 86159 Augsburg
Buchvorstellung im Rahmen der Architekturwoche „nacholl“
Das gebaute Erbe der Moderne ab 1945 steht angesichts des Klimawandels und hoher gesellschaftlicher Erwartungen seit Jahren auf dem Prüfstand. Der umfangreiche Bestand wurde mit großen Zukunftshoffnungen in nur kurzer Zeit errichtet – und nicht selten unter Einsatz wenig erprobter Fertigungstechniken der Bauindustrie. Bei allen Bemühungen um die Erforschung von Raumkonzepten und gesellschaftlichen Utopien der 1950er bis 1970er Jahre: Der praxisorientierten Bauforschung fehlen verbindliche Strategien zur Erfassung und Bewertung von Konstruktionen, Materialien und Bauweisen der großen Gebäudebestände der Nachkriegsmoderne. Um das Vorhandene als Ressource für die Zukunft zu erhalten, sind neue Werkzeuge der Erfassung und Bewertung unter Berücksichtigung bautechnischer, konstruktiver, ökologischer und ökonomischer Faktoren erforderlich. Dieses Buch zeigt auf Grundlage laufender Projekte aus dem DFG-Netzwerk Bauforschung Jüngere Baubestände 1945+ mögliche Perspektiven für den Umgang mit dem jüngeren Bauerbe auf.
Festhalle Baumhain im Luisenpark Mannheim Gartenschauweg 12 68165 Mannheim
Perspektiven einer kooperativen Planungskultur Stadtentwicklungssymposium
Angesichts des Klimawandels, demografischer Entwicklungen, der Energiekrise, einer fordernden Zivilgesellschaft, Migration und Digitalisierung kommt die gängige Planungskultur in Deutschland an ihr Limit. Planung kann nicht mehr nur von einer Fachrichtung bewältigt werden, sie verlangt in ihrer Komplexität eine disziplin- und institutionsübergreifende Perspektive und einen Pluralismus an Werkzeugen und Sichtweisen.
Vor dem Hintergrund dieser Rahmenbedingungen kommen im Symposium nationale und internationale Expertinnen und Experten mit lokalen Stadtgestalterinnen und Stadtgestaltern zusammen, um in Vorträgen, Impulsen und Gesprächsrunden Konzepte und Perspektiven einer neuen kooperativen Planungskultur in Stadtentwicklung und -planung, Architektur, Städtebau und Landschaftsarchitektur zu diskutieren und mit Mannheimer Entwicklungen zu reflektieren:
Welche Instrumente hat die Planung, um angemessen auf die realen Entwicklungen der Stadt reagieren zu können? Wie kann sie urbaner Vielfalt flexibel gegenübertreten, diese verfügbar und erlebbar machen? Wie kann sie die Schätze der Stadt heben? Wie können neue gemeinschaftliche Verfahren entstehen, und welche Übungsräume brauchen wir dafür?
mit Rosario Talevi (in Berlin lebende Architektin, Kuratorin und Redakteurin) und den Autor*innen.
„Wir alle improvisieren. Wir alle treffen Entscheidungen. Wir beobachten uns gegenseitig beim Improvisieren. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Diese Stadt werden wir gemeinsam gebaut haben.“ Convivial Ground gibt Einblick in die Arbeit des transnationalen kollaborativen Netzwerks Constructlab. Auf der Basis von Ivan Illichs Verständnis von Konvivialität reflektieren die Essays, Gespräche, Geschichten und Bilder in diesem Buch die Besonderheiten kollaborativer Praktiken als situationsbezogene Experimente ebenso wie ihre mögliche Rolle bei der Schaffung konvivialer Gesellschaften. Wenngleich die Publikation die zeitgenössischen Bedingungen von Gemeinschaft, des Lernens und Arbeitens erforscht, ist sie kein Handbuch, sondern eine Einladung, gemeinsam neue konviviale Narrative zu schreiben.
Berlinische Galerie Alte Jakobstraße 124–128 10969 Berlin
Die Architektinnen von ICC und Mäusebunker
Die Berlinische Galerie bemüht sich schon lange darum, das Wirken von Frauen in der Architektur sichtbarer zu machen. Die Protagonistinnen der aktuellen Ausstellung „Suddenly Wonderful“, Magdalena Hänska und Ursulina Schüler-Witte, schufen gemeinsam mit ihren Ehepartnern u. a. zwei der populärsten Bauten des einstigen West-Berlins: das Internationale Congress Centrum in Charlottenburg und den „Mäusebunker“ in Lichterfelde. Dennoch scheinen sie im allgemeinen Bewusstsein immer noch hinter ihren Männern zurückzutreten. Leben und Arbeiten der beiden Architektinnen nehmen deshalb Ursula Müller, Leiterin der Architektursammlung und Kuratorin der Ausstellung, sowie Helga Schmidt-Thomsen und Laura Fogarasi-Ludloff, beide BDA Berlin, erneut in den Blick und verknüpfen dies mit den heutigen Produktionsbedingungen von Architektinnen.
Buchvorstellung mit Mark Escherich, Hans-Rudolf Meier und Benjamin Rudolph
Das gebaute Erbe der Moderne ab 1945 steht angesichts des Klimawandels und hoher gesellschaftlicher Erwartungen seit Jahren auf dem Prüfstand. Der umfangreiche Bestand wurde mit großen Zukunftshoffnungen in nur kurzer Zeit errichtet – und nicht selten unter Einsatz wenig erprobter Fertigungstechniken der Bauindustrie. Bei allen Bemühungen um die Erforschung von Raumkonzepten und gesellschaftlichen Utopien der 1950er bis 1970er Jahre: Der praxisorientierten Bauforschung fehlen verbindliche Strategien zur Erfassung und Bewertung von Konstruktionen, Materialien und Bauweisen der großen Gebäudebestände der Nachkriegsmoderne. Um das Vorhandene als Ressource für die Zukunft zu erhalten, sind neue Werkzeuge der Erfassung und Bewertung unter Berücksichtigung bautechnischer, konstruktiver, ökologischer und ökonomischer Faktoren erforderlich. Dieses Buch zeigt auf Grundlage laufender Projekte aus dem DFG-Netzwerk Bauforschung Jüngere Baubestände 1945+ mögliche Perspektiven für den Umgang mit dem jüngeren Bauerbe auf.
Jüdische Gemeinde zu Berlin Oranienburger Straße 29 10117 Berlin
Vortrag und Diskussion mit Brigitte Jacob und David Pessier
Der 1939 ins chilenische Exil vertriebene und danach weitgehend vergessene Berliner Architekt Martin Punitzer hat ein zu Unrecht kaum beachtetes Oeuvre hinterlassen. Unter Einbeziehung von Material, Farbe und Licht entwickelte er eine ganz eigene Form moderner Architektur und fügte den vielschichtigen Strömungen der 1920er-Jahre eine bemerkenswerte Facette hinzu. Der Vortrag gibt einen Einblick in das Leben des Architekten und einen Überblick zu seiner architektonischen Arbeit. Er widmet sich aber auch der verbreiteten Missdeutung seines Werkes, die nicht zuletzt eine Folge von Verdrängung und Unkenntnis ist.
PEHNTHAUS Wolfgang-Pehnt-Studienhaus für Architektur Danziger Straße 2a Köln-Weiden
Buchvorstellung und Diskussion mit Florian Kluge von der Alanus Hochschule mit Johanne Debik von der Montag Stifung Urbane Räume
Wie gelingt es, Gemeinwohl zu bauen? Die Transformation einer ehemaligen Textilfabrik zum BOB CAMPUS in Wuppertal-Oberbarmen zeigt, wie aus einer urbanen Brache ein neuer Ort der Arbeit, des generationsübergreifenden Lernens, des Wohnens und der Nachbarschaft wird.
Aufgrund beschränkter Plätze ist die Teilnahme nur mit Anmeldung möglich.
Athens and other cities in Europe and around the world are challenged by issues that require far-reaching decisions and urban actions, including the distribution and design of (public) space, decision-making, long-term planning and implementation.
Transforming Athens’ Urban Landscapes is a two-day symposium that aims to contribute to the multifaceted debate on the future and the restructuring of our cities towards healthier, greener, more liveable, equitable and resilient environments.
The symposium will bring together Greek and international experts from the field of architecture, landscape architecture and urban planning, academic researchers and teachers, as well as representatives of City of Athens actively involved in the transformation of our cities, to share their experiences and present their approaches to current and future urban change. Fundamental questions related to the transformation of Athens will be discussed: How can we respond to climate change and spatial inequalities? How can we turn the lack of spatial resources and conflicting goals and interests into a catalyst for new approaches and cooperation? How can new models of cooperation be established to share knowledge and translate this knowledge into action?