Der Flughafen Tegel, 1974 in Berlin (West) eröffnet, war nicht nur günstig und pünktlich fertig, er ist ein bis heute beeindruckendes Gesamtkunstwerk. Für den Entwurf des Terminals wählten die Architekten Meinhard von Gerkan, Volkwin Marg und Klaus Nickels die Figur eines großen Sechsecks mit 120 Metern Kantenlänge. Durch eine ausgeklügelte Erschließung entstand ein „Flughafen der kurzen Wege“, bei dem im besten Fall zwischen Auto- und Flugzeugtür nur 28 Meter liegen.
Im Jahr 2020 scheint die Stilllegung des TXL tatsächlich Wirklichkeit zu werden. Der Fotograf Peter Ortner hält seinen ganz persönlichen Blick auf den Flughafenkomplex fest und fängt dessen eigentlich schon vergangenen Glanz ein: jene Details, die allen Reisenden, allen Wartenden so vertraut sind.
Mit einem Kommentar von Florian Heilmeyer
Das Sechseck als Prinzip, Interview mit Peter Ortner zum Nachhören im Deutschlandfunk Kultur
Flughafen Berlin-Tegel, Beitrag in der Kulturzeit, zu sehen in der der 3sat Mediathek
TXL - Für den Passagier gebaut, Interview mit Peter Ortner zum Nachhören im rbb inforadio
Menschenfreundlichkeit im Sechseck, Fotostrecke auf ZEIT ONLINE:
„Ortners Band ist eine Hommage an einen menschenfreundlichen Zweckbau, der hier ungewohnt geheimnisvoll und farbig ins Bild gesetzt wird. Und es ist zugleich wie ein fotografisches Abschiedsgeschenk.“
Last Exit TXL: Foto-Hommage an den Flughafen Berlin-Tegel, Fotostrecke im stern